Die Abgrenzungen der Begriffe Informalität und Organisationskultur bereiten sowohl in der Theorie als auch in der der Praxis von Behörden und Unternehmen zum Teil große Schwierigkeiten. Immer dann, wenn von informalen Strukturen die Rede ist, scheinen damit inoffizielle, diffus tradierte Gepflogenheiten und Gewohnheiten, Riten und Routinen gemeint zu sein. Unter Rückgriff auf einen innovativen Ansatz aus der Organisations- und Verwaltungsforschung wird im Folgenden argumentiert, dass Kultur und Informalität im Wesentlichen ein und dasselbe Phänomen erfassen, nämlich die unentschiedenen Entscheidungskriterien einer Organisation. Dabei ist präziser zwischen unentschiedenen und unentscheidbaren Kriterien bzw. Prämissen zu unterscheiden. In der Abhandlung wird gezeigt, wie sich mit einer genaueren Bestimmung der Entscheidungssituationen Ordnung in die wilden Merkmalskataloge bringen lässt und empirische bzw. organisatorische Phänomene genauer erfasst werden können.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7857.2018.08.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7857 |
Ausgabe / Jahr: | 8 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-07-23 |
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